Äthiopischer Experte: Chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit schreitet im Test der Zeit voran

ADDIS ABEBA, 31. August 2024 (Xinhuanet) -- Die chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit habe sich im Test der Zeit unter sich verändernden globalen Umständen bewährt und sei weiter vorangeschritten, sagte ein äthiopischer Experte im Vorfeld des in Beijing stattfindenden Gipfeltreffens 2024 des Forums für chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit.

In einem Interview mit Xinhua am Dienstag sagte Balew Demissie, Forscher am Äthiopischen Institut für Politische Studien und außerordentlicher Professor an der Universität Addis Abeba, die chinesisch-afrikanische Freundschaft habe verschiedenen historischen Veränderungen und Herausforderungen standgehalten.

"Ihre gemeinsame Geschichte hat eine beständige und unerschütterliche Win-Win-Kooperation zwischen den beiden Seiten in einer sich ständig verändernden globalen Situation gefördert", sagte Demissie und fügte hinzu, dass die Beständigkeit ihrer Beziehungen auf ein kontinuierliches Engagement für ihre Partnerschaft hindeute.

"Die Beziehungen zwischen China und Afrika haben sich in den letzten zehn Jahren dynamisch entwickelt und sind geprägt von Chinas bedeutenden Investitionen in die Infrastruktur, insbesondere in den Bereichen Verkehr und erneuerbare Energien in Afrika, die das Wirtschaftswachstum angekurbelt, Arbeitsplätze geschaffen, die Konnektivität verbessert und den Handel erleichtert haben", sagte er.

Demissie sagte, die Beziehungen zwischen China und Afrika seien durch freundschaftliche, bilaterale, multilaterale und unfassende Beziehungen gekennzeichnet, die eine Reihe von Kooperationen in den Bereichen wirtschaftliche Entwicklung, Handel, Kultur, Bildung, Gesundheit, Politik, Staatsführung, Sicherheit, Diplomatie und zwischenmenschlicher Austausch umfassten.

Der bilaterale Handel sei exponentiell gewachsen, was China seit Jahren zum größten Handelspartner Afrikas mache und den aufstrebenden Nationen in Afrika neue Märkte und Möglichkeiten eröffne, sagte er.

Der Wissenschaftler beschreibt die chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit als "beständig", die bereits in früheren Zeiten begann und durch den gemeinsamen Kampf gegen den Kolonialismus gefestigt wurde.

Er sagte, die brüderlichen Beziehungen zwischen China und Afrika beruhten auf der gemeinsamen Geschichte, dem gegenseitigen Respekt und der wachsenden Zusammenarbeit.

"Chinas konsequenter Respekt für die Souveränität und Unabhängigkeit Afrikas, wobei es die afrikanischen Länder als gleichberechtigte Partner behandelt, wird allgemein geschätzt", sagte Demissie.

Außerdem hätten sie als Entwicklungsländer, die mit ähnlichen Herausforderungen und Chancen konfrontiert seien, durch die Süd-Süd-Kooperation einen Geist der Zusammenarbeit und der gegenseitigen Unterstützung gefördert, fügte er hinzu.

Demissie war beeindruckt von der Addis Abeba-Dschibuti-Eisenbahn unter den vielen Infrastrukturprojekten, die das Ergebnis der chinesisch-äthiopischen Zusammenarbeit sind.

"Die Addis Abeba-Dschibuti-Eisenbahn ist eine lebenswichtige Verkehrsader, die Äthiopien mit dem Hafen von Dschibuti verbindet und ein Beweis für Chinas Engagement bei der Infrastrukturentwicklung in Afrika ist. Dieses Großprojekt hat die Verkehrsverbindungen erheblich verbessert, den Handel erleichtert und die Wirtschaftstätigkeit in beiden Ländern angekurbelt", erklärte er gegenüber Xinhua.

Er ist der Ansicht, dass China den Modernisierungsprozess Afrikas durch verstärkte Investitionen in lebenswichtige Infrastrukturprojekte in Afrika, durch den Austausch von Fachwissen im afrikanischen Produktionssektor, durch Technologietransfer in Bereichen wie Landwirtschaft und erneuerbare Energien sowie durch den Aufbau von Fähigkeiten im Bildungs- und Gesundheitswesen und anderen Bereichen erheblich unterstützen könne.

Darüber hinaus hätten China und Afrika ihre politischen Beziehungen gestärkt und arbeiteten bei Themen wie Klimawandel, Frieden und Sicherheit, Multilateralismus und internationale Governance zusammen, sagte er.

Die brüderlichen Beziehungen zwischen China und Afrika würden auch durch Initiativen wie das Forum für chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit, die "Gürtel und Straße"-Initiative und zahlreiche kulturelle Austauschprogramme verdeutlicht, so Demissie.