Deutscher Bundeskanzler wird Zeuge der Veränderungen in Chinas Entwicklung

Bundeskanzler Olaf Scholz besucht das Asia-Pacific Innovation Center des deutschen Unternehmens Covestro in Shanghai in Ostchina, 15. April 2024. (Xinhua/Fang Zhe)

SHANGHAI, 16. April (Xinhua) -- Bundeskanzler Olaf Scholz sagte am Montag während seines dritten Besuchs in der regierungsunmittelbaren Stadt Shanghai, dass er die jüngsten Veränderungen in der Entwicklung Chinas und die deutsch-chinesische Zusammenarbeit für die Zukunft der Welt als sehr wichtig erachte.

Während seines kurzen Aufenthalts in Shanghai sprach Scholz mit Studenten der Tongji-Universität, besuchte das mit deutschen Geldern finanzierte Asia-Pacific Innovation Center von Covestro und unternahm einen Spaziergang an der Uferpromenade Bund. Die früheren Besuche des Bundeskanzlers in Shanghai fanden 2011 und 2015 statt.

Auf dem Jiading-Campus der Tongji-Universität führte Scholz einen Dialog mit fast 160 Studierenden über Themen wie deutsch-chinesische Jugendbegegnungen, nachhaltige Entwicklung, intelligente Städte und künstliche Intelligenz. Er würdigte die Leistungen der Universität im Bereich der Ausbildung internationaler Talente und der wissenschaftlich-technischen Innovation und betonte, dass die Institution als Brücke für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit im Hochschulbereich diene.

Scholz sagte, dass die Weltbevölkerung in den nächsten 30 Jahren die Marke von zehn Milliarden Menschen überschreiten könnte und dass die Länder auf der ganzen Welt größere Anstrengungen unternehmen müssten, um die vielen damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Er wies darauf hin, dass die deutsch-chinesische Zusammenarbeit nicht nur für die beiden Länder von Bedeutung sei, sondern auch Auswirkungen auf die Zukunft der Welt habe. Deutschland und China müssten ihre Zusammenarbeit in Bereichen wie Klimawandel, Entwicklung erneuerbarer Energien, Handel und Investitionen sowie Forschung und Entwicklung innovativer Technologien ausbauen, fügte Scholz hinzu.

Im Juni dieses Jahres werden die Berliner Philharmoniker Shanghai besuchen. Scholz erfuhr, dass sämtliche mehr als 6.000 Karten für die vier Konzerte des deutschen Orchesters innerhalb von fünf Minuten ausverkauft waren, als sie eine Woche vor seinem Besuch auf den Markt kamen. Dies spiegele die neuen Veränderungen auf dem chinesischen Verbrauchermarkt wider, sagte Scholz. Deutsche Unternehmen sollten diese Veränderungen berücksichtigen und auf sie achten.

Scholz traf am Sonntag in der regierungsunmittelbaren Stadt Chongqing ein, um seinen dreitägigen Staatsbesuch in China zu beginnen. Er verließ Shanghai am Montagabend und reiste nach Beijing.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)