Neue Maßnahmen Chinas zum Klimaschutz

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am 12. Dezember 2020 auf der Videokonferenz „Climate Ambition Summit“ zum fünften Geburtstag des Paris-Abkommens eine wichtige Rede über „den neuen Kampf der Welt gegen den Klimawandel“ gehalten und dabei eine Reihe neuer Maßnahmen Chinas angekündigt.

Xi betonte, dass das Pariser Abkommen in den letzten 5 Jahren in die Phase der Umsetzung eingetreten sei und eine breite Unterstützung und Beteiligung der internationalen Gemeinschaft erhalten habe. Gegenwärtig verändere sich die internationale Situation mit einem höheren Tempo. Die Covid-19-Epidemie habe ein tiefes Nachdenken über die Beziehung zwischen Mensch und Natur ausgelöst.

Er legte drei Vorschläge vor. Erstens solle eine neue Situation der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Gewinns durch Solidarität in der Klima-Governance geschaffen werden. Zweitens solle ein neues Klima-Governance-System durch erhöhte Ambition gebildet werden. Drittens solle man mit verstärkter Zuversicht an der neuen Idee des grünen Aufschwungs in der Klima-Governance festhalten.

Xi Jinping kündigte zudem an, China werde seine Kohlendioxid-Emissionen pro BIP-Einheit um mehr als 65 Prozent gegenüber 2005 senken, den Anteil nicht-fossiler Brennstoffe am Primärenergieverbrauch auf etwa 25 Prozent erhöhen, den Waldbestand um 6 Milliarden Kubikmeter gegenüber 2005 vergrößern und die installierte Gesamtkapazität von Wind- und Solarenergie auf über 1,2 Milliarden Kilowatt bringen.

Xi Jinping betonte schließlich, dass die Erde die gemeinsame und einzigartige Heimat der Menschheit sei. Mit dem neuen Entwicklungskonzept werde China die umfassende grüne Transformation der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung vorantreiben und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Entwicklung fördern, die oben genannten Ziele umsetzen und größere Beiträge zur globalen Reaktion auf den Klimawandel leisten.